Junger Turmfalke im Schloss Orth gerettet - ein nicht alltäglicher Einsatz für die Feuerwehr

Am 24.06.2014, um ca. 16:45 Uhr, wurde Kommandant-Stv. OBI Alfred Horak von Nationalparkmitarbeiterin Claudia Drabits verständigt, dass ein junger Turmfalke im Knie eines Fallrohres der Regenrinne im Schloss in ca. 16 m Höhe steckt.
Seit einiger Zeit nistet ein Turmfalkenpaar in einem Dohlennistkasten im Schloss. Heuer kamen auch einige junge zur Welt und diese erkunden seit einiger Zeit die Umgebung. Zwei von ihnen rutschten bereits durch das Fallrohr in den Schlosshof und konnten dank aufmerksamer Nationalparkmitarbeiter von unten aus dem Rohr befreit werden. Der letzte war jedoch etwas größer und blieb somit im Knie hängen.
Von OBI Alfred Horak wurde eine Möglichkeit übers Dach zu helfen erkundet, jedoch war dies nicht möglich. Da unsere längste Leiter der FF Orth/Donau mit 14 Metern ebenfalls begrenzt ist wurde nach anderen Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Nach Rücksprache mit der Fa. Elektro Drabits, erklärte diese sich bereit den Hubsteiger (Reichweite 17 m) kostenfrei zur Verfügung zu stellen und nach kurzer Einschulung am Gerät (diese Höhe ist nur mit einer Person Beladung möglich) wurde der Nestling aus seiner unangenehmen Zwangslage durch die FF Orth/Donau befreit.
 
Die Fallrohröffnungen werden in nächster Zeit mittels Gitter gesichert um in Zukunft solche Unfälle zu vermeiden.

Bericht: Alfred Horak, OBI, FF Orth/Donau
Fotos: Claudia Drabits und Stefanie Hlavac (Nationalpark), Alfred Horak, OBI, FF Orth/Donau